Ein Bericht von Ludwig Starkl, Antares Fan der ersten Stunde: Am Dienstag den 7. Februar hat sich ein ganz Verwegener in Zweibrücken eingefunden. Uli Schwenk, ein nicht ganz Unbekannter in der Segelflugszene, hat meine Einladung nicht abschlagen können, einer der Ersten sein zu dürfen, die neue Antares 23E zu fliegen.

Vor seiner Abreise in Münsingen am Dienstagmorgen hatte eine heranziehende Front aus Osten zu den eisigen Temperaturen auch noch erste Schneeschauer gebracht. Nach einem kurzen Anruf in Zweibrücken stand seine Entscheidung fest. Uli Schwenk lies es sich nicht nehmen trotz der extremen Wetterbedingungen das neue Rennpferd von Lange Aviation zu testen und machte sich auf den Weg nach Zweibrücken. Zudem konnten dann auch gleich die neuen Schnittmuster für die Jaxida Cover angepasst werden.

Nach der obligatorischen Einweisung in das System der Lange Elektroflugzeuge und einer kleinen Stärkung übernahm Uli gegen 13 Uhr das Flugzeug zu seinem Probeflug. Bei 15-20 Knoten eisigem Nordwind und -12°C Lufttemperatur war er nach wenigen Metern in der Luft und entzog sich den Blicken der Zuschauer. Erst nach über einer Stunde durch Ausnutzung schwächsten Steigens vor den Schneeschauern kehrte Uli zurück. Er strahlte über das ganze Gesicht und schilderte den Anwesenden bei wärmenden Getränken sehr emotional die Eindrücke, die er während seines Fluges gewinnen konnte. Ich habe seine Worte niedergeschrieben: „Das hätt ich nicht erwartet, die fliegt sich ja leichtgängig wie mein Kestrel vor 30 Jahren, so etwas habe ich seither nicht mehr erlebt; ich habe mich in dem Flugzeug sofort zu Hause gefühlt; diese Thermikfühligkeit ist echt beeindruckend; die Sicht ist gigantisch; die Motorbedienung – das ist ja so einfach, jetzt ist mir erst die Dimension klar; das Flugzeug muss unbedingt nach Südfrankreich, dort muss ich es nochmals fliegen.“

Es freut mich, dass ich Uli bei seinem ersten Flug mit einer Antares diese für ihn unvergesslichen Eindrücke ermöglichen konnte. Ich selbst bin schon seit Jahren von der Qualität, den Eigenschaften und dem Leistungsvermögen der Antares-Reihe begeistert. Wie kalt es an diesem Tag war, musste ich viel später nochmals feststellen, als keines der Fotos von Uli zu verwenden war. Die Kamera war ganz einfach eingefroren.