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Ladegerät der 2. Generation 2

Entwicklungsziele

Bei der Entwicklung wurden mehrere Ziele verfolgt. Die Ladeeinrichtung sollte zuverlässig, robust und sehr leistungsfähig sein. Zudem sollte die Ladeeinrichtung höchsten Sicherheitsansprüchen sowohl in Bezug auf den Ladevorgang selbst als auch in Bezug auf Personensicherheit genügen. Nicht zuletzt sollte die Instandsetzung durch Austausch einzelner Geräte einfach und schnell möglich sein. Nach zweijähriger intensiver Entwicklung und Erprobung ist es gelungen eine Ladeeinrichtung anzubieten, die diese und weitere Entwicklungsziele vollständig erfüllt. Natürlich ist die Ladeeinrichtung wieder vollständig im Rumpf integriert und ermöglicht so auch Wandersegelflüge.

Zuverlässigkeit

Um höchste Zuverlässigkeit zu erreichen, wurden in großem Umfang automobile Baugruppen und Bauelemente integriert. Der Ladestecker, mit dem die Antares mit dem 230 V Netz verbunden wird, ist ein automobiler Typ 2 Stecker, wie er heute bei aktuellen Elektrofahrzeugen Verwendung findet. Auch das Leistungsteil, welches die 230 V Wechselspannung in 300 V Ladestrom wandelt, ist ein modernsten Standards entsprechendes automobiles Gerät. In den weiteren Baugruppen der Ladeeinrichtung wurden weitestgehend automobil zertifizierte Bauelement verwendet. Das Ladegerät wurde entsprechend der Luftfahrt-Normen ED-79/DO-178C/DO-254 entwickelt und umfangreich getestet. Weiterhin wurden in 2020 schon erste Flugzeuge damit ausgestattet und ohne jede Beanstandung betrieben.

Leistungsfähigkeit

Das Ladegerät kann mit hohen Strömen von bis zu 9 A kontinuierlich laden. Dies ermöglicht beim bisherigen Batteriesystem eine Reduzierung der Ladezeit für eine Vollaufladung auf 5,5 Stunden. Für das neue Batteriesystem Antares.RED.3 mit erhöhter Kapazität, ist die erhöhte Ladeleistung notwendig, um die Batterie vollständig über Nacht laden zu können. Auch wird die neue Batteriegeneration bei 3,8 V und nicht wie bisher bei 4,0 V gelagert, während die maximale Einzelzellenspannung beim „Laden Plus“ zudem von 4,1 V auf 4,2 V erhöht wird. Sollten Sie sich kurzfristig entscheiden zu fliegen, ermöglicht Ihnen die neue Ladeeinrichtung eine zügige Ladung der Batterie von 3,8 V Lagerspannung auf die maximalen 4,2 V.

Sicherheit

Alle Geräte der Ladeeinrichtung erfüllen höchste moderne Sicherheitsstandards bezüglich der Personensicherheit. Die Geräte verfügen über eine doppelte Isolierung. Einen großen Sicherheitsgewinn bringt zusätzlich die Verwendung eines galvanisch getrennten Leistungsteils. Die Ladegarnitur, die den Strom aus dem 230 V Netz bis zur Ladeeinrichtung führt, überwacht neben dem maximalen Strom auch die Kontaktierung der 230 V Netzsteckdose und regelt, falls notwendig, die Ladeleistung herunter. Außerdem erkennt die Ladegarnitur Verkabelungsfehler in der 230 V Netzsteckdose und überwacht permanent deren Schutzerde. Die angewendeten Verfahren entsprechen aktuellen automobilen Standards. Den möglichen Problemen zweifelhafter älterer Elektroinstallationen auf Flugplätzen kann so mit modernster Technik effektiv begegnet werden.